Als ich September 2019 mit meiner Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau begann, konnte noch keiner ahnen, was uns allen bevorstand.
Mein Arbeitsalltag war spannend. Es gab immer viel zu tun, zwischendurch konnte ich dennoch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ein kleines Pläuschchen halten.
Doch dann kam der 13. März 2020 und alles änderte sich...
Als die Schulen geschlossen wurden, arbeitete ich eine weitere Woche im Eurogress, bevor ich “ohne weitere Aufgaben” freigestellt wurde. Die Gefahr sich anzustecken war zu hoch. Anfangs fand ich die freie Zeit schön, allerdings wurde mir immer bewusster, dass mir der tägliche Austausch über Fachliches, wie auch Weltliches fehlte.
Zum Glück teilte mein Ausbilder mir Ende April mit, dass ich ab sofort im Home Office wieder mitarbeiten kann.
Freudig begab ich mich an meine erste Aufgabe. Ich setzte mich mit dem Thema “Autokino” auseinander, recherchierte und präsentierte meine Ausarbeitungen einigen Kolleginnen und Kollegen.
Trotz Corona kam mit der Zeit fast schon ein wenig Normalität in meinen Berufsalltag:
Aufträge annehmen, (kleinere) Veranstaltungen anlegen, Angebote und Mietverträge erstellen, etc. Vieles blieb notgedrungen weiterhin aus - beispielsweise den Ablauf einer Veranstaltung “live” mitzuerleben-, da insbesondere Großveranstaltungen untersagt blieben. Corona bedingt ergaben sich aber auch viele neue Themen, die ebenfalls interessant waren. Insbesondere musste ich lernen, meinen Arbeitsalltag eigenständig zu managen und diszipliniert bei der Arbeit zu bleiben.
Schwierigkeiten, wie technische Probleme, blieben leider nicht aus. Sie konnten aber zeitnah, in der wie immer freundschaftlichen Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, behoben werden.
Nach ca. einem halben Jahr war es mir möglich, zum Arbeiten wieder ins Eurogress zu gehen. Auch wenn kaum einer von meinen Kolleginnen und Kollegen im Büro war, war es schön, wieder vor Ort sein zu können, zu lernen und dabei die Eurogress-Luft zu schnuppern. Die Arbeitsatmosphäre und die -Struktur haben mir dabei geholfen, größere Lernfortschritte zu machen, als es in der Zeit alleine zu Hause für mich möglich war.
Um das Team-feeling und den Informationsfluss aufrecht zu erhalten, hat das Eurogress Aachen, wie viele andere Unternehmen, Online-Meetings eingeführt. Zu Beginn noch wie gewohnt wöchentlich, später sogar täglich. Meiner Meinung nach sind diese Online-Meetings ebenso effizient, wie die Präsenzform.
Inzwischen hat es sich herausgestellt, dass die durch Corona bedingten Schwierigkeiten zwar gewöhnungsbedürftig, aber nicht unüberwindbar waren. Mit der Zeit und der Einführung von Microsoft Teams gewöhnte ich mich an die neue Arbeitsweise.
Im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass sowohl ich als auch das Team des Kongresszentrums Eurogress Aachen an der notgedrungenen Umstellung gewachsen sind. Ich kann mir vorstellen, dass nach Beendigung der Pandemie einige der Arbeitsprozesse beibehalten werden, da sie sich als vorteilhaft erwiesen haben.
Ich bedanke mich herzlich für Ihr Interesse an diesem Blogbeitrag und wünsche uns allen wieder gute Zeiten.
Ricarda Eisenhawer